Arbeitsschutz
Arbeitsschutzorganisation beim Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen unter Berücksichtigung der FINO3-Forschungsplattform als Best-Practice-Beispiel (FINO 3 Safety OWES)
Fachhochschule Kiel, Labor für Arbeitswissenschaft (LfA)
Prof. Dr.-Ing. Constantin Kinias
Die Nutzung von Windenergie und der wachsende Bedarf nach leistungsstarken Windparks in schlecht zugänglichen Gebieten (Offshore) haben die Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit deutlich erhöht. Bisherige etablierte Arbeitssicherheits- und Gesundheitsförderungskonzepte aus anderen Branchen greifen beim Bau und Betrieb von Windenergieanlagen nicht. Eine Anpassung und Weiterentwicklung dieser bestehenden Konzepte aus dem Bereich der Öl und Gas Offshore-Industrie bieten neue Möglichkeiten und Chancen, bereits in der Planung und Entwicklung neue Verfahren und Methoden pilothaft zu erproben und anzuwenden.
Ziel des Projektes ist die Erarbeitung einer systematischen Vorgehensweise zur Integration von einem Arbeitsschutzmanagement als Dienstleistung für die Errichter, Betreiber und die weiteren technischen Dienstleistungsunternehmen von und an Offshore-Windenergieanlagen. Das Projekt „FINO3 Safety OWES“ bezieht alle Produktlebensphasen mit ein, von der Projektierung bis hin zur Wartung und Instandsetzung einschließlich Umbau und Recycling. Die im Rahmen des Projektes erarbeiteten Ergebnisse werden mit den Erfahrungen bei der FINO3-Forschungsplattform (Bau und Betrieb) als Best-Practice-Beispiel abgeglichen. Der Arbeitsschutz und die Gesundheitsförderung für die Beschäftigten an den Offshore-Windenergieanlagen wird als Dienstleistung aktiv weiterentwickelt. Somit wird das Projekt eine solide fachliche Basis für die zu entwickelnde erfolgreiche und allgemeingültige am wirtschaftlichen Erfolg orientierten Dienstleistung stellen.
Das Projekt wird von der Landesregierung Schleswig-Holstein nach Maßgabe der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Technologietransfer mit Landesmitteln gefördert und hat eine Laufzeit bis Ende Februar 2014.