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Überwachung von Fischbeständen

Im Verbund mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft entwickelt das Johann Heinrich von Thünen-Institut für Seefischerei aus Hamburg ein autonomes Unterwasser-Fisch-Observatorium (UFO). Dieses soll in unmittelbarer Nähe zur FINO3-Plattform installiert und getestet werden. Das Monitoring-System führt modernste optische und akustische Sensortechniken zusammen. Das neue Verfahren soll auf umweltverträgliche Weise eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung von Fischbeständen und ihrer Umwelt erlauben – ähnlich einem Video statt herkömmlicher „Schnappschuss“-Analysen.

Frau Dr.-Ing. Sabah Badri-Höher und Herr Dr. Hauke Schramm, Professoren des Fachbereichs Informatik und Elektrotechnik der Fachhochschule Kiel, entwickeln die Mustererkennungsalgorithmen sowohl für die akustischen als auch für die optischen Systemkomponenten. Die Kieler Firma MBT GmbH(Meerestechnisches Büro Turla) übernimmt die gesamte Hard- und Software-Integration einschließlich des Baus und des Testens des UFO-Systems. Das Thünen-Institut gestaltet das UFO-System konzeptionell und beschafft die Hardware.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Planktologische und physikalisch-ozeanographischen Untersuchungen im Rahmen mehrerer Begleitstudien durch vier weitere Institutionen runden die Forschungsarbeiten ab.

FINO3